Über mich

Seit ich denken kann, haben Hunde mein Leben begleitet. Meine ersten eigenen Hunde waren völlig problemlos. Dann aber holte ich mir einen Spitz-Mix namens Brando aus dem Tierheim. Nachdem er sich bei uns eingelebt hatte, biss er plötzlich meinen damals 12 jährigen Sohn. Wir beschlossen ihn trotzdem zu behalten und holten uns Hilfe bei einem Hundeverein. Brando war ein ängstlicher, nervöser Hund. Er war mit den vielen Hunden in der Gruppe total überfordert. Das hatte zur Folge, dass er noch unberechenbarer wurde. Den zwar gut gemeinten Rat, ihn auf den Rücken zuwerfen und ihm so klar zumachen wer der Chef ist, habe ich mir  lieber verkniffen. Weil wir ihn aber trotzdem nicht wieder hergeben wollten habe ich angefangen viele Bücher über Hundewissen zu lesen. Ich fing an Brando mit ganz kleinen Gesten und Verhaltensweisen zu zeigen, dass ich der Schlauere von uns beiden war. Somit fing er an mich als Chef zu akzeptieren. Je mehr er meine Führung annahm, umso ruhiger und verlässlicher wurde er auch den anderen gegenüber. Er schien sogar froh zu sein, eine klare Rangordnung zu haben und die Aufgabe als Chef wieder abgeben zu können. Brando starb im Alter von 7 Jahren bei einem Verkehrsunfall.  Vorher hatte er noch unsere Hündin Shiva groß gezogen. Shiva trauerte sehr um Brando, deshalb holten wir ihr einen Spielgefährten. Hannes! Hannes war schon 8 Monate und er stank entsetzlich nach Kaninchenkot. Er hatte vor alles und jedem Angst. Ich hatte wieder eine echte Herausforderung. Nach einem Jahr spielte er dann ausgelassen mit anderen Hunden und wir konnten problemlos mit ihm spazieren gehen. Nur Autofahren mag er immer noch nicht wirklich.

2001 begann ich dann meine Ausbildung als Hundepsychologin und gründete meine eigene Hundeschule. Danach folgten nathrlich weitere Fachseminare und es werden auch weitere folgen

Inzwischen habe ich viele Hunde und ihre Menschen kennen gelernt und festgestellt, dass die meisten Probleme im Zusammenleben mit Hunden durch eine mangelnde Sozialisierung, mangelnde Rangordnung oder mangelnde Auslastung entstehen.

Deshalb habe ich immer weiter nach neuen Wegen der Verständigung mit dem Tier gesucht. Jeder Hund und jeder Mensch ist verschieden und was für den einen perfekt erscheint, kann für den anderen völlig falsch sein.